Projektphase:
2019 -
Auftraggeber:
FLACHGLAS Wernberg GmbH
Planung:
FAT LAB
Mitarbeiter:
Iris Ettel
Projektpartner:
schneider+schumacher
Der Digitaldruck auf Glas ist eine der progressivsten Technologien in der Architektur der letzten Jahrzehnte. Projekte wie die Elbphilharmonie in Hamburg (Herzog & de Meuron) oder das Futurium in Berlin (Richter Musikowski Architekten) zeigen das Potential eindrucksvoll auf. Individuell gestaltbare Bedruckungen übernehmen hier grafische, optische und bauphysikalische Aufgaben. Den Projekten gemeinsam ist die Suche nach einer neuen, optischen Qualität von Tiefe und Räumlichkeit in der Glasoberfläche. Die gemeinsame Produktentwicklung von Flachglas Wernberg und FAT LAB stellt sich dieser Aufgabe offensiv mit folgenden Zielen:
Ökologische Aspekte:
Reduktion des Energieeintrages in Gebäude und Reduktion der Kühllasten.
Das Glas bleibt recyclebar und kann weiterverwertet werden.
Keramische Farben sind gesundheitlich unbedenklich.
Mattierungseffekte als Alternative zu den ökologisch bedenklichen Glasätzungen.
Bedruckungsmuster auf Glasfassaden werden von Vögeln erkannt und bieten einen effektiven Vogel- und damit Naturschutz.
Planungs- und Gestaltungsaspekte:
Selektiver Sonnen- und Sichtschutz mit individuellem Digitaldruck auf Glas.
Witterungsunabhängig und Wartungsfrei.
3D Effekt durch die Bedruckung von zwei Ebenen auf einer Monoscheibe oder Laminieren zweier Scheiben zu einem Motiv.
Individuelle, winkelabhängige Transparenz, Moiré-Effekt und grafische Darstellungen.
Bedruckung der Außenseite (Ebene1) in der Fassade ist möglich.
Keramische Farben werden im thermischen Prozess in die Glasoberfläche „eingebrannt“ (UV-beständig und abriebfester Emailprozes.